Tourdaten Teil 2 Tag 16 bis 30

Tourdaten 2

Tag 16  19.05.2023  Lissabon Sightseeing 22 km per Pedes!


Quirlige, ziemlich volle Stadt und tolle Rahmenbedingungen für unsere Sightseeing-Tour zu Fuß bei ca. 26 ° Grad und leichtem Wind....

Quirlige, ziemlich volle Stadt und tolle Rahmenbedingungen für unsere Sightseeing-Tour zu Fuß bei ca. 26 ° Grad und leichtem Wind....

Tag 17 20.05.2023 Lissabon - Coimbra 299km 

Gesamtkilometer: 4604km


Heute war ein ganz anderer Tag wie sonst. Es ging morgens los, dass wir unser Gepäck erst mal ein Stück zu unserem Motorrad tragen mussten. Nach mühevoller Ausfahrt aus Lissabon, haben wir zuerst die Sehenswürdigkeiten in Belém besichtigt (hier gibts die weltbekannten Pasteis de belem). Dann sind wir etwa 38 km entlang der Hausstrände von Lisboa gefahren, was -zäh wie Kaugummi kauen- war. Stellt euch vor ihr fahrt von 38 km, davon etwa 30 km mit einer Geschwindigkeit von 50 km. Die Strände von Lissabon machten teilweise aber einen guten Eindruck. Von dort aus sind wir dann zum westlichsten Punkt Europas gefahren. Das ist die Landspitze Cabo de Roca. Bis dahin und weiter war unsere Fahrgeschwindigkeit nicht viel schneller. Zum Teil waren die Ortschaften wie eine Perlenkette aneinander gereiht. Etwas genervt waren wir schon, bis wir über Sintrain São Martinho do Porto angekommen waren. Der Bick auf die Stadt und ins Meer hat uns für alles entschädigt. Über Obidos, Leiria undPombal ging es dann weiter. Zwischendurch war unser Männergedeck angesagt, ein Cola und ein Kaffee, um wach zu bleiben. Ab da lief der Verkehr dann auch flüssiger. Es gab tatsächlich noch 80er Schilder. Um noch ein paar weitere Kilometer zu machen, entschieden wir uns bis nach Coimbra zu fahren (ehemals von 1139 bis 1256 die zweite Hauptstadt von Portugal (nach Guimaraes). Um 21.15 Uhr hatten wir dann im Zimmer eingecheckt, jedoch auch mächtig Hunger. Direkt neben uns ist ein Mac Donalda. Angesichts der Uhrzeit entschlossen wir uns gegen 22:00 Uhr dorthin zu gehen. Im Mac sind wir uns vorgekommen wie nach einer durchzechten Nacht morgens um 4:00 Uhr. Mit Heißhunger haben wir unser "Menü" verdrückt und als Folge hatten wir einen leicht nervösen Magen. Zu später Stunde sind wir dann in den Ortskern (Altstadt) -circa eineinhalb Kilometer- gelaufen. Dort suchten wir länger nach einer Kneipe und einem Bier. Nach mehreren Versuchen fanden wir einen schönen Platz mit Musik und dem ersehnten Getränk. Ruckzuck waren wir wieder hergestellt. Dann noch einen Abend Spaziergang zurück zum Hotel und ab in die Koje.

Tag 18  21.05.2023  Coimbra - Pinhel 224km


Für die Strecke von Coimbra Richtung Porto haben wir die "Berg-Etappe" gewählt, die uns wieder fast an die spanische Grenze führte.

Dieser Sonntag bot alles, was es motorradtechnisch zu erleben gibt.

Wärme, Kälte, Sonne, Wolken, Regen, tolle Landschaften und wunderschöne Kurven.

Doch der Reihe nach.

Der Tag begann mit einem interessanten Rundgang in der Studentenstadt Coimbra. Es war ziemlich viel los. Coldplay spielt an diesem Abend in Coimbra. Schnell nach Tickets geschaut...943 € war das beste Angebot :-( ....also doch weiter in Richtung Berge.

Über die sehr gut ausgebaute Straße IP 3 und IC 6 ging es zum Parque Natural da Serra da Estrella. Ab Seiaging das Kurvenvergnügen richtig los zum einzigen Skigebiet Portugals auf fast 2000 Höhenmeter.

Tolle Straßen, tolle Landschaften und die Temperaturen sanken auf sehr frische 5 Grad. Eine Straßensperre Richtung Manteigas zwang uns zum umplanen. Aber auch die "Ausweichstrecke" war sehr schön und die Temperaturen wurden wieder erträglicher. In Covilha dann die tägliche Lagebesprechung zur geplanten Übernachtung. Ziel sollte die Ortschaft Pinhel, ca. 30 km vor der spanischen Grenze sein. Bis Guarda war dann die erste Dichtheitsprüfung für die Regenausrüstung angesagt.

Trocken angekommen und sehr freundlich in der Casa Praca aufgenommen worden. Der Chef des Hauses hat uns dann noch zu einer Lokalität gebracht.

Statt Coldplay gab es das Spitzenspiel der portugiesischen Liga Sporting gegen Benfica Lissabon. Die Lautstärke in der gut besetzten Kneipe war beträchtlich und unser Sitzplatz genau vor dem Bildschirm sehr präsent. Die Cerveza schmeckte gut und das Essen war wie bei "Mama".

Toller Tag mit vielen Eindrücken ... müde sind wir ...

Für die Strecke von Coimbra Richtung Porto haben wir die "Berg-Etappe" gewählt, die uns wieder fast an die spanische Grenze führte.
Dieser Sonntag bot alles, was es motorradtechnisch zu erleben gibt.
Wärme, Kälte, Sonne, Wolken, Regen, tolle Landschaften und wunderschöne Kurven.
Doch der Reihe nach.
Der Tag begann mit einem interessanten Rundgang in der Studentenstadt Coimbra. Es war ziemlich viel los. Coldplay spielt an diesem Abend in Coimbra. Schnell nach Tickets geschaut...943 € war das beste Angebot :-( ....also doch weiter in Richtung Berge.
Über die sehr gut ausgebaute Straße IP 3 und IC 6 ging es zum Parque Natural da Serra da Estrella. Ab Seiaging das Kurvenvergnügen richtig los zum einzigen Skigebiet Portugals auf fast 2000 Höhenmeter.
Tolle Straßen, tolle Landschaften und die Temperaturen sanken auf sehr frische 5 Grad. Eine Straßensperre Richtung Manteigas zwang uns zum umplanen. Aber auch die "Ausweichstrecke" war sehr schön und die Temperaturen wurden wieder erträglicher. In Covilha dann die tägliche Lagebesprechung zur geplanten Übernachtung. Ziel sollte die Ortschaft Pinhel, ca. 30 km vor der spanischen Grenze sein. Bis Guarda war dann die erste Dichtheitsprüfung für die Regenausrüstung angesagt.
Trocken angekommen und sehr freundlich in der Casa Praca aufgenommen worden. Der Chef des Hauses hat uns dann noch zu einer Lokalität gebracht.
Statt Coldplay gab es das Spitzenspiel der portugiesischen Liga Sporting gegen Benfica Lissabon. Die Lautstärke in der gut besetzten Kneipe war beträchtlich und unser Sitzplatz genau vor dem Bildschirm sehr präsent. Die Cerveza schmeckte gut und das Essen war wie bei "Mama".
Toller Tag mit vielen Eindrücken ... müde sind wir ...

Tag 19  22.05.2023  Pinhel - Porto 241km


Nach gutem Frühstück kleiner Rundgang im beschaulichen Pinhel (Castro). Bei gutem Wetter ging es Richtung Norden zum Fluss Duoro. Gute Straßen, schöne Kurven, dünn besiedelt, wenig los. Der landwirtschaftliche Anbau wurde immer mehr durch den Anbau von Weinreben abgelöst.


Dann der erste Blick auf den aufgestauten Duoro. Einfach toll. Bis Porto (ca. 120 km) war der Fluss unser ständiger Begleiter. Mal hoch über dem Flusstal, mal kurz weiter weg, mal direkt am Fluss entlang. Die Landschaft einfach wunderschön und überall gab es Weinreben und Weingüter. Der Fluss mal mehr oder weniger aufgestaut.

Die letzten 60 km bis Porto gestalteten sich dann aber recht schleppend, da sich Ort an Ort reihte und das Vorwärtskommen bei immer höheren Temperaturen immer zäher wurde.

Kurz vor Porto noch ein Regenschauer. So gegen 19.00 Uhr haben wir unsere kleine FeWo in der Nähe zur Altstadt bezogen. Selbst mit Motorrad bleibt in größeren Städten immer das Parkproblem und die Hoffnung, dass die Fahrzeuge bei der Abfahrt noch unversehrt stehen.

Wäsche machen, Duschen, Essen gehen, erste nächtliche Eindrücke der Stadt sammeln und einen Absacker in der Nähe der Brücke Ponte de Dom Luis I. Noch ziemlich viel los auf unserem nach-Hause-Weg.

Todmüde ins Bett gefallen, das für zwei Nächte gebucht ist.

Morgen gibt es somit keinen Fahrbericht, sondern Bilder aus Porto.



Nach gutem Frühstück kleiner Rundgang im beschaulichen Pinhel (Castro). Bei gutem Wetter ging es Richtung Norden zum Fluss Duoro. Gute Straßen, schöne Kurven, dünn besiedelt, wenig los. Der landwirtschaftliche Anbau wurde immer mehr durch den Anbau von Weinreben abgelöst.


Dann der erste Blick auf den aufgestauten Duoro. Einfach toll. Bis Porto (ca. 120 km) war der Fluss unser ständiger Begleiter. Mal hoch über dem Flusstal, mal kurz weiter weg, mal direkt am Fluss entlang. Die Landschaft einfach wunderschön und überall gab es Weinreben und Weingüter. Der Fluss mal mehr oder weniger aufgestaut.
Die letzten 60 km bis Porto gestalteten sich dann aber recht schleppend, da sich Ort an Ort reihte und das Vorwärtskommen bei immer höheren Temperaturen immer zäher wurde.
Kurz vor Porto noch ein Regenschauer. So gegen 19.00 Uhr haben wir unsere kleine FeWo in der Nähe zur Altstadt bezogen. Selbst mit Motorrad bleibt in größeren Städten immer das Parkproblem und die Hoffnung, dass die Fahrzeuge bei der Abfahrt noch unversehrt stehen.
Wäsche machen, Duschen, Essen gehen, erste nächtliche Eindrücke der Stadt sammeln und einen Absacker in der Nähe der Brücke Ponte de Dom Luis I. Noch ziemlich viel los auf unserem nach-Hause-Weg.
Todmüde ins Bett gefallen, das für zwei Nächte gebucht ist.
Morgen gibt es somit keinen Fahrbericht, sondern Bilder aus Porto.



Tag 20  23.05.2023  Porto Sightseeing 14km per pedes


Gestern morgen waren wir gemütlich frühstücken. Es hat schon was, immer draußen im Freien zu sitzen. Im Groben haben wir unseren Tagesplan entworfen; Rundgang durch Porto. Was gehört dazu?

 


Ponte Dom Luís I, Kathedrale von Porto, Porto São Bento, Igreja dos Clérigos, Palácio da Bolsa, São Francisco, Kapelle der Seelen, Igreja do Carmo und noch ein paar Gebäude.

Wir wussten, dass zwei Leute aus Spessart ihren Urlaub etwa in der gleichen Zeit in Porto verbringen. Als wir in der Kathedrale an der Kasse standen, waren wie aus dem nichts auf einmal Luzia und Joachim vor uns. Ohne Verabredung obwohl Porto etwas größer als Spessart ist. Wir haben uns dann für den Abend auf ein Bier verabredet. Insgesamt legten wir 14 km per Pedes zurück. Haben einige kleine Unterbrechungen eingelegt (Kaffee, Kaltgetränke, super leckeres Eis und ein Rundgang-Abschlussbier (machte zisch). Um 16:30 haben wir über ein Nickerchen nachgedacht. Was dabei raus kam, war eine Bootsfahrt auf dem Duoro. Es ist schön, die Stadt auch mal vom Wasser aus zu sehen. Dann ging es ins Appartement und anschließend zum Essen. Und nicht zu vergessen, das Bier mit Luzia und Joachim.

Porto war ziemlich voll, schön, interessant und wie üblich ging es stets bergauf und bergab.

Zusätzlich war es ziemlich warm.


Gestern morgen waren wir gemütlich frühstücken. Es hat schon was, immer draußen im Freien zu sitzen. Im Groben haben wir unseren Tagesplan entworfen; Rundgang durch Porto. Was gehört dazu?

 


Ponte Dom Luís I, Kathedrale von Porto, Porto São Bento, Igreja dos Clérigos, Palácio da Bolsa, São Francisco, Kapelle der Seelen, Igreja do Carmo und noch ein paar Gebäude.
Wir wussten, dass zwei Leute aus Spessart ihren Urlaub etwa in der gleichen Zeit in Porto verbringen. Als wir in der Kathedrale an der Kasse standen, waren wie aus dem nichts auf einmal Luzia und Joachim vor uns. Ohne Verabredung obwohl Porto etwas größer als Spessart ist. Wir haben uns dann für den Abend auf ein Bier verabredet. Insgesamt legten wir 14 km per Pedes zurück. Haben einige kleine Unterbrechungen eingelegt (Kaffee, Kaltgetränke, super leckeres Eis und ein Rundgang-Abschlussbier (machte zisch). Um 16:30 haben wir über ein Nickerchen nachgedacht. Was dabei raus kam, war eine Bootsfahrt auf dem Duoro. Es ist schön, die Stadt auch mal vom Wasser aus zu sehen. Dann ging es ins Appartement und anschließend zum Essen. Und nicht zu vergessen, das Bier mit Luzia und Joachim.
Porto war ziemlich voll, schön, interessant und wie üblich ging es stets bergauf und bergab.
Zusätzlich war es ziemlich warm.


Tag 21  24.05.2023  Porto - Vigo - Ribeira 299km


Den ursprünglichen Plan von Porto nochmals in portugiesische Landesinnere zu fahren haben wir verworfen. Die geänderte Route führte uns über die Hausstrände von Porto in Richtung Vigo.


Das Herauskommen aus Porto war nicht ganz einfach, die ersten Kilometer am Meer aber sehr schön. Die N 13 bis Meadela war dann aber eine Tortur.

Für die ca. 100 km haben wir bei 28 Grad und intensivem Sonnenschein drei Stunden benötigt. Es war ziemlich viel Verkehr und auf Teilstrecken dominierte Kopfsteinpflaster.

Auf der A 28 und A 3 nach Vigo. Ob ihr es glaubt oder nicht, wir haben uns über das Vorwärtskommen auf der Autobahn gefreut.

In Vigo, einer eher modernen Stadt, sind wir dann "nur" auf das Castro's Fortress gefahren. Von dort hatten wir einen tollen Überblick auf die Stadt, den Hafen und die vorgelagerten Inseln Barco Islas Cies.

 

Inzwischen haben wir ja Portugal verlassen und in Spanien wieder die MEZ erreicht (wurde uns eine Stunde geklaut).

Auf der AP 9 und AG 11 zum Tagesziel Ribeira, schön am Meer gelegen. Das angedachte Hotel, das ziemlich außerhalb lag, haben wir kurzfristig gegen eine FEWO in der Stadt getauscht und etwas zum Essen gesucht.

War einfach, gut und ziemlich günstig.

Dann wie fast immer, ziemlich müde Bericht geschrieben und kaputt ins Bett gefallen.


Tag 22  25.05.2023 Ribeira - Ende der Welt (Fisterra) - Santiago de Compostela - Lugo 296 km


Am Ende der Welt, wie ist das, wie fühlt sich das an wenn man dort ist? Kennt ihr das Café am Rande der Welt?

Heute morgen sind wir früh aufgestanden, was nicht heißen soll, dass wir deswegen früh abgefahren sind. Wir haben einen Spaziergang am Meer unternommen und uns noch Ribeira bei Tag angeschaut. Hier sieht man noch wie die Fischernetzte hergerichtet werden. Nach dem Frühstück (mal nicht nur Croissant) sind wir aufgebrochen zum

Kap Finisterre. Auf dem Weg dahin hatten wir eine sehenswerte grüne Landschaft mit Wäldern und Seen. Überall war es grün. Interessant waren die Hórreos so heißen diese Maisspeicher, die im nordwestspanischen Galicien sehr oft vorkommen. 30 000 Hórreos gibt es inzwischen. Sie sehen aus wie Särge aus Stelzen, sind bis heute als Lagerplätze für Mais sowie Getreide gefragt und gleichzeitig ein Symbol für Nordwestspanien.

Am Kap angekommen sahen wir dann das Ende der Welt. Die Römer dachten, dass dies der westlichste Punkt der Erde sei und daher hier die Welt zu Ende wäre.

Also „finis terrae“. Aber Columbus änderte dies im Jahre 1492.


Die Frage am Anfang war: wie sieht es da aus, wie fühlt es sich an dort zu sein?

Die Stände und die Felsen sehen aus wie das Paradies (auch wenn wir noch nicht da waren).

Nachdem wir schweren Herzens von dort mit blauem Himmel und 29 Grad weiter sind, ging unsere Fahrt nach

Santiago de Compostela. Bestaunenswert war die Kathedrale und die vielen Pilger, die Altstadt und ihre Gassen. Wir haben die Stadt bei 28 Grad verlassen um nach Lugo zum Übernachten zu fahren. Auf dem Weg dahin war der höchste Punkt 633 Meter bei 16,5 Grad. Irgendwie ein bisschen kalt zu vorher. Dort angekommen suchten wir eine Unterkunft und fast wie immer wurde es mal wieder spät mit dem Essen. Ein schöner Tag mit blauem Himmel und gutem Essen geht zu Ende.


Tag 23  26.05.2023 Lugo - Navia - Oviedo - Coviella 309km 

Gesamt: 5980 km


Bei Wind und verhältnismäßig kühlen Temperaturen haben wir die Altstadt, die vollständig von einer römischen Stadtmauer umgeben ist, besichtigt.

Höhepunkt hier eindeutig die „Catedral de Lugo“ und ein Rundgang auf der Stadtmauer.

Danach ein Frühstück irgendwo im Gassengewirr mit einem Schinken-Käse-Toast.

Auf der N 640 die erste Teiletappe Richtung Meer (Ribadeo). Wegen Wind und kühleren Temperaturen zum ersten Mal mit wärmerer Kleidung unterwegs.

Kurz vor Ribadeo ging es am Meer entlang nach Navia. Die Strecke bot wenig Besonderheiten und Verkehr. Nach dem üblichen Männergedeck und ein paar Bildern wurde die Strecke interessanter und kurviger. Lediglich der Straßenbelag ließ zu wünschen übrig. Die Temperaturen stiegen parallel zur Fahrfreude. Die Landschaft einfach wunderschön grün, wie das Voralpenland. Die Form und die Größe der Horreos hat sich ebenfalls verändert. Nächstes Ziel war Oviedo.

Höhepunkt des Rundgangs in der modernen quirligen Stadt war der Besuch der Catedral mit Kloster. Die Temperaturen hatten inzwischen wieder "Normalmaß" erreicht.

Dann wie immer kurze Lagebesprechung, wo übernachten, wie lange soll der "Restweg" uns führen?

Wir haben uns für Coviella entschieden und gleich ein Zimmer gebucht.

Die ersten 30 Minuten waren gar nicht schön zu fahren, es reihte sich ein Ort nach dem Anderen.

Kurz vor 20 Uhr haben wir das Hotel gesucht. Gestern noch waren wir am Ende der Welt, heute übernachten wir wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Hat aber den Vorteil, keinen Parkplatz suchen zu müssen. Wir waren froh, dass uns in der einzigen Kneipe im Dorf zumindest ein Hamburger angeboten wurde. War nicht schlecht und die Cerveza tat richtig gut.

Nun freuen wir uns auf eine ruhige Nacht.

Unseren Lesern wünschen wir ein schönes Pfingstfest :-)

Tag 24  27.5.2025 Coviella - La Hermida - Puentenan - Osejo - Vega de Pas -Espinosa de los Monteros 308km


Heute morgen sind wir bei 20 Grad und Sonnenschein gestartet. Von Coviella zur N625 entlang am Riu Sella in einer Schlucht bis Osejo. Schon da waren wir überrascht, wie wundervoll die Felsen, die Bäume, der Fluss, die ganze Landschaft wirkte. Als wir zum Stausee Embalse de Riaño kamen waren wir total beeindruckt. Der Stausee grenzt an ein Wunder was seine Größe angeht. Von dort aus dann durch das Gebirge auf der N 621. Über viele Kilometer ging es am Fluss Rio Deva entlang. 

Jetzt waren wir Richtung Meer unterwegs. Wir hatten alles dabei was man sich als Motorradfahrer wünscht. Lang gezogene und enge Kurven, steile Steigungen und Gefälle. Es sah aus als wären wir in den Alpen. In der Nähe vom Meer ging es auf die PB 1. Später auf die CA 855. Wir können euch sagen: es hörte nicht auf mit der wunderschönen Landschaft und den Kurven. Heute war großes Tiefschneefahren angesagt. 

Anschließend sind wir auf die CA 181 dem Rio Nansa entlang. Rio Quivierda war der nächste Fluss auf der CA 182. von dort auf die CA 180 dem Fluss Rio Saya entlang. Auch wenn wir uns wiederholen, alles kilometerlange Strecken mit Kurven. Bei der CA 183 gab es nicht nur einen Fluss sondern wieder einen Stausee, der Embalse del Ebro. Die CA 633 zeigte uns nochmal Gebirge vom Feinsten. Mittlerweile hatten wir Vega de Pas erreicht. Um 18:00 Uhr war es langsam Zeit, nach einer Unterkunft zu suchen. Die Fahrt nach Espinosa de Los Monteros wo wir übernachten wollten war ein toller Tagesabschluss. Die CA 631 war wie ein Traum, wie wenn du dich von Österreich nach Schottland beamst. Eine Traumlandschaft mit Wasserfällen. Wir fühlten uns als wenn wir gerade Schottland oder Irland durchquerten. Um 19:10 waren wir dann mal etwas früher als sonst bei der Unterkunft. Auch wenn es manchmal ein wenig regnete spielte auch heute das Wetter super mit, bei Temperaturen von 15 bis 29 Grad. Vor dem Hôtel ist der Dorfplatz und da wurde gestern gut gefeiert. Überall wurde ausgiebig getrunken, die Suche nach etwas Essbarem stellte sich als schwierig heraus. Sind aber nicht verhungert.



Tag 25   28.05.2023 Espinosa de los Monteros - Azpeitia - Tolosa - Leitzka - San Sebastian 264km

Wir wollten von der geplanten Strecke etwas abweichen um mehr Zeit in San Sebastian zu haben. So starteten wir bei gutem Wetter auf der BU 552 Richtung Osten. Über eine Art Hochebene mit vielen landwirtschaftliche n Flächen brachte uns eine gut ausgebaute aber kurvenarme Straße in Richtung Azpeitia.

Gut gelaunt wurde dort kräftig gefeiert, während wir unser obligatorisches Männergedeck zu uns nahmen. Irgendwie war uns die Strecke nach dem gestrigen tollen Tag zu langweilig und wir beschlossen auf die ursprüngliche geplante Strecke zu wechseln. Nach Azpeitia überquerten wir nun etliche kleinere Berge. Auf der Strecke lagen Tolosa und Leitza. Richtung San Sebastian dann fast 40 km am Fluss Urumea Ibaia entlang. Es waren kurvenreiche teilweise ziemlich enge Straßen. Die Landschaft schon schön, aber nicht ganz so überwältigend wie am Vortag. Um beim Skibeispiel zu bleiben: wir starteten mit Langlauf, um dann auf Alpinski zu wechseln. Es war kein Tiefschnee fahren, aber gut ausgebaute und anspruchsvolle Pisten. Ca. 18 Uhr im Hotel eingecheckt und dann gleich ab ins Getümmel von San Sebastian. Zum ersten Mal war der Himmel grau und es regnete mal für ein paar Minuten. San Sebastian ist bekannt für seine Pintxos (eine Art Tapas). Es war viel los und gut voll in den Gassen. Für uns gab es Pintxos als Vor- und Hauptspeise.

Nach einem Absacker auf dem Weg zu Hotel und ab ins Bett.

Tag 26 29.05.2023 San Sebastian - Lourdes - Col du Tourmalet - Cos D' Aspin - Toulouse 440km

Gesamt: 6999km



Gestern morgen war Gewitter angesagt und um schneller voran zu kommen haben wir ein Teil abgekürzt und für die ersten 170 km die Autobahn genommen. Von San Sebastian bis kurz vor Lourdes. Ziel war es heute die 2 Bergetappen der Tour de France zu fahren. Als erstes ging es den Col du Tourmalet hinauf. Von unten schaute es aus als ob wir in den Wolken fahren müssten. Nicht gut. Doch als wir die Kurven hinauf gekommen sind war gute Sicht. Wir hatten Glück. Ein bisschen Schnee lag auch noch auf 2115.

Die Aussicht war einfach überwältigend. Danach ging es Richtung Col d‘ Aspin, der ist zwar nicht so hoch mit 1489, jedoch auch der hatte es in sich. Da können wir die Radfahrer nur bewundern, die hier bei der Tour den France hoch fahren. Und bis jetzt gab es auch noch kein Gewitter. Nach dem wir den Aspin runter sind und schon länger gefahren sind (wir hatten schon über 300 km hinter uns) suchten wir ein Café oder eine Bar für unser Gedeck. Es war Pfingstmontag und in Frankreich war es, als wenn Sie streikten. Es gab nichts, gar nichts, alles geschlossen. Nach einer guten Stunde gaben wir die Suche auf. Es war das erste mal, dass wir unser Männergedeck nicht bekommen hatten. Darauf beschlossen wir kurzerhand, noch bis Toulouse zu fahren. In der Hoffnung, in einer größeren Stadt etwas zu essen zu bekommen. Die Alternative Pizza-Automat war nicht sehr verlockend. Das Wetter sah nicht gut aus, es wurde schwarz um uns. Bitte nicht heute dachten wir nur. Um 19:00 fuhren wir "trocken" und bei Sonnenschein in Toulouse ein. Der erste Blick: Café, Bars und Restaurants sind offen. Es war ziemlich viel los auf den Straßen. Wunderbar nach 7 stündiger Fahrt und 440 Km. Das Essen schmeckte dann vorzüglich und stärkte uns für den ersten kurzen Blick auf die Stadt.

Tag 27 30.5.2023 Toulouse - Castelnau de Levis - Rodez - Aurillac - Pas de Peyrol - Lavigerie - Apchon 325km


Der Tag begann mit einem Hochgeschwindigkeits Stadtrundgang durch Toulouse.

Packen, Kaffee und Croissant. Uff geschafft, es ist ca. 12.00 Uhr.

Danach scheint es heute lange Zeit ein langweiliger Tag und eine langweilige Fahrt zu werden.

Erst ging es fast eine Stunde, bis wir richtig aus Toulouse heraus waren. Von der

D 112 sind wir auf die D 87 gefahren. Auf der letzt genannten ging es etwas flotter, jedoch fast nur gerade aus. Als wir auf die N88 gekommen sind, fuhren wir richtig flott für Frankreich (110km), allerdings auch hier langweiliges geradeaus fahren. Wir fragten uns, wann kommt das Zentralmassiv wo mir Herr Begoc empfohlen hat. In Rodez wurde getankt und danach ging es auch los auf der D 901. Und zwar wie im Sport, immer ein bisschen Steigerung. Allerdings hat es vor uns geregnet, die Straßen waren nass und die Autos kamen uns mit laufendem Scheibenwischer entgegen. Um uns herum sah es dunkel aus. Wir fuhren so eine halbe Stunde und bekamen auch wieder unser Gedeck (Aurillac). Bei der Gelegenheit haben wir gleich ein Hotel gebucht. Wir hatten als Zielort Dienne ausgesucht. Bis zu dem Zeitpunkt (Rainer B.) wusste ich noch nicht, dass es ein zweites Dienne in Frankreich gibt. Wir fuhren weiter mit den Gedanken heute mal früher, so 19:00 Uhr anzukommen. Keine Stadtbesichtigung, kein Fußmarsch, mal früh Essen gehen, früh Bericht schreiben und früher als sonst ins Bett zu gehen, damit wir morgen in der Frühe los fahren können. Wir haben einiges an Kilometern vor uns. Es ging weiter durch das Zentralmassiv zum Pas de Peyrol. Und siehe da Kurven und Serpentinen. Es machte riesigen Spaß den Berg hoch zu fahren. Wir hatten mittlerweile 16 Grad (Höchstwert an dem Tag 28 Grad). Als wir oben ankamen war die Freude groß. Der Tag war gerettet. Nachdem wir so eine herrliche Strecke hatten und oben einen so wunderbaren Himmel mit Sonnenschein. Lange schauten wir uns um und hatten einen Genuss beim Anblick der Berge. Dann schauten wir nach der Stecke zum Hotel und mussten fest stellen, das wir das falsche Hotel gebucht hatten. Fahrzeit zu dem Zeitpunkt (ca. 19:30) noch 4 Stunden. Irgendetwas lief da schief....so kann es kommen, wenn (Rainer B.) ohne Brille am Handy ein Hotel buchtAnmerkung der Redaktion: hätte jedem ohne Brille passieren können ;-)]. Jetzt fuhren wir erstmal den Pass herunter. Nach ca. 40 km hat sich noch nichts ergeben und wir machten einen Stopp. Kurz auf Google geschaut und in der Nähe war ein Hotel. Als wir ankamen war es ca. 20:30 Uhr. Der Plan mit „früh“ ging definitiv daneben. Die Frage war, gibt es, nachdem das noch ein Zimmer frei war auch etwas zu Essen? Als wir nachfragten sagte der Gastgeber "oui". Ihr müsst euch vorstellen, wir sind hier in der Pampa. Es ist ein Ort mit ein paar Häusern. Erleichterung machte sich breit. Schnell umziehen und essen. Und siehe da, wir bekamen noch ein Menü. Der Zufall meint es einfach gut mit uns, nicht nur was das Wetter betrifft. So hatten wir einen schönen runden Abschluss trotz dass es nicht „früh“ wurde mit dem Ankommen.


Tag 28 31.05.2023 Apchon - Riom es Montagnes - Saint Amadin - La Pachelle - La Visade - Besse ein Chandesse - Clermont Ferrand - Les Jaurraux - Dijon 368km


Im Gegensatz zu gestern hatten wir heute einen guten Start durch das Zentralmassiv. Herr Begoc vielen Dank für den Tip, tolle Strecke. Gestern der Pass heute langgezogene Kurven, kaum Ortschaften herrlich zu fahren. Im Zentralmassiv könnte man sich auch etwas länger aufhalten. Interessantes Gebiet und sehr wenig los. Nach 2 Stunden war der Spaß vorbei. Uns war klar, um weiter zu kommen, müssen wir aus den Bergen raus. Es gab nun viele viele 90er und 110 km Strecken aber auch die 90 - 70 - 50 - 30 Kombination und diese öfter. Es fehlt der Rhythmus. Interessant ein kurzer Abschnitt am Canal du Centre entlang, bevor wir in die französische Weinregion Burgund kamen. Hier befinden sich einige der berühmtesten Weinberge der Welt. Dort werden Rotweine aus den Rebsorten Pinot Noir und Gamay sowie Weißweine aus den Rebsorten Chardonnay und Aligoté hergestellt. Zugelassen, aber seltener verwendet werden Pinot Gris und Pinot Blanc. Viele Weinbergslagen sind in kleinste Parzellen zersplittert. Die Qualität kann auch innerhalb einer Lage je nach Winzer erheblich variieren. Ein Teil der Weinbaugebiete, die Climats der Côte de Nuits und Côte de Beaune, stehen seit 2015 unter dem Schutz des Weltkulturerbes der UNESCO.

Gegen 19:00 Uhr erreichten wir unser heutiges Ziel Dijon. Unsere Unterkunft lag sehr Zentral und für unsere Mopeds war auch Platz, was nicht immer selbstverständlich ist.

Dijon stellte sich als Stadt der kurzen Wege heraus. Kaum ums Eck gegangen war die Kirche Notre Dame: sie ist die baukünstlerisch schönste, in den Abmessungen ausgewogenste Kirche Burgunds. Aber auch sonst gibt es hier wunderschöne Gebäude, Plätze, Gassen und sogar Fachwerkhäuser. Die Lokale und Bars waren gut besetzt.

Nach einem guten Essen hat es uns noch in eine Biercraft Kneipe gezogen. Das Bier hatte einen etwas eigenartigen Geschmack, war aber trotzdem ein gelungener Übergang für die "Schräglage".

Tag 29 01.06.2023 Dijon - Mühlhausen - Ettlingen-Spessart 400km 

Gesamt: 8092km


Heute gibt es nicht viel zu erzählen. Wir sind auf direktem Weg zu unserem 2. Etappenziel Ettlingen-Spessart gefahren.

Nach vier Wochen freuen wir uns auf einen Kurzbesuch, auf die Familie und besonders die Enkel. Beide Fahrzeuge bekommen einen Ölwechsel und eins der Fahrzeuge neue Reifen. Zusätzlich müssen tausende von Fliegen entfernt werden, damit die Scheinwerfer wieder ihren ursprünglichen Auftrag übernehmen können. Für Freitag und Samstag sind 2 Ruhetage eingeplant bevor es am Sonntag Richtung Norden geht (wenn wir für Montag die geplante Fähre Kiel/Oslo buchen können).

Wir wünschen allen ein schönes Wochenende.

Nachdem wir die Hälfte hinter uns haben, einen großen Dank an unsere Frauen Jacqueline und Elke die immer dafür sorgen, dass euch unsere Berichte und Bilder zur Verfügung stehen.

Tag 30  02.06.2023     Ettlingen-Spessart Ruhetag









Weiter geht´s mit Tag 31 in Tourdaten 3!!!!

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